Mittwoch, 13. Dezember 2017

DIY: Papiersterne aus Butterbrottüten - Frau poliert die Weihnachtsdeko auf

Ihr kennt das. Frau will zwei Zahnbürsten kaufen. Zielstrebig fuhr ich zu dm und nahm weder Korb noch Wagen, weil ich ja nur zwei Zahnbürsten brauchte. Ich eilte hinein und kam keine 15 Minuten später wieder hinaus.



In der linken Hand trug ich eine Flasche Geschirrspülreiniger, weil der im Angebot war, und zwei Haarkuren, die ich laut meiner Friseurin dringend nötig hatte. Unter den Arm geklemmt hatte ich die hautstraffende Body Lotion Q-sowieso, die laut InStyle aus Meghan Markle eine angehende Prinzessin gemacht hat, eine Packung Dinkelflocken und eine Flasche Desinfektionsreiniger (wegen Magen-Darm-Scharlach-Hand-Mund-Fuß-Welle und so), mit rechts umklammerte ich eine Packung Servietten („oh, die sind ja hübsch“) und den neuesten Nagellack meiner Lieblingsmarke, der weder grau noch rosa, noch rosé oder taupe ist wie die in meinem Badschrank, sondern grau-rosa-rosé-taupe. 

Meine Spontankäufe balancierend, wankte ich zum Auto, weil ich wieder mal dachte, es geht auch ohne Tüte - und bemerkte dann wieder mal, dass sich mein Autoschlüssel zuunterst in der einen, nee, der anderen Manteltasche befand, weshalb ich den ganzen Kram mit einem Ruck auf die Motorhaube unseres Autos kippen musste (sorry, Schatz - aber so kommt wenigstens mal die Poliermaschine zum Einsatz, die Du unbedingt haben wolltest).


Einen Streifen Kleber von oben nach unten
und an der geschlossenen Seite von links nach rechts auftragen

Mann will zwei Zahnbürsten kaufen. Zielstrebig fährt Mann zu dm, nimmt weder Korb noch Wagen, weil er ja nur zwei Zahnbürsten braucht. Mann eilt hinein und kommt keine zwei Minuten später wieder hinaus. Mann hat zwei Zahnbürsten gekauft, schließt das Auto auf, setzt sich hinein und fährt los.



Tüten aufeinanderlegen. Ordentlich aufeinander legen. Ich sagte ORDENTLICH. :-)


Gelohnt hat sich mein Einkauf allein wegen der Packung Butterbrottüten mit schwarzen Sternchen (gibt`s auch in Rot), die ich zuvor zwischen meine Zähne geklemmt hatte. An denen hätte ich nun wirklich nicht achtlos vorbeigehen können. Zunächst dachte ich, dass ich damit die Pausenbrote der Mäuse hübsch verpacken könnte, dann sah ich den eigens aufgedruckten Kreativ-Tipp (Danke, liebes dm-Team), dass man daraus große Papiersterne basteln könne. Zuhause legte ich mit den Mäusen sofort los.




Neue Tüten, neue Streifen Kleber


Wir zählten sieben Papiertüten ab (geht auch mit normalen Butterbrottüten und natürlich auch ohne Sterne und übrigens auch mit sechs Tüten und sogar mit zwölf, wie ich gehört habe). Auf jeweils eine Seite der Butterbrottüten (ich habe mich für die Rückseite entschieden, weil da der vorgegebene Falz zu sehen ist) haben wir zunächst in der Mitte über die gesamte Länge mit einem Klebestift einen Streifen gemalt. Und dann noch einen zweiten Streifen: quer - entlang der geschlossenen Seite. Darauf legten wir die zweite Tüte und wiederholten den Klebevorgang: ein Streifen von oben nach unten, ein weiterer waagerecht (t-förmig). Dann legten wir die dritte bündig auf den Stapel...und schließlich die siebte. Das geht in der Regel ratzfatz.



Eine Spitze in den Tütenstapel schneiden (geöffnete Seiten)



Mit einer Schere haben die Mäuse etwa ab Höhe des oberen Drittels eine Spitze in den Tütenstapel geschnitten. Sollen die Sterne leuchten, schneidet man unten, in die geschlossene Seite, noch ein kleines Dreieck. Auch in die Seiten rechts und links kann man kleine halbrunde Kreise oder Dreiecke schneiden. 

An die Spitzen der oberen und unteren Tüten fassend, fächerten wir diese zu einem Stern auf (lässt sich nach Weihnachten auch gut wieder zusammenfächern). Oben machte ich noch zwei Löcher in die jeweiligen Spitzen der beiden Fächer-Enden und fädelte ein Band zum Aufhängen hindurch. Wer mag, kann in die zwei oberen Tüten noch LED-Teelichter hineinlegen.

Jetzt, wo wir etwas Übung haben und in die vorweihnachtliche Serienproduktion für unsere Freunde und leicht zu begeisternden Nachbarn gegangen sind, benötigen wir keine fünf Minuten mehr pro Stern. Die Papiersterne sind einfach wunderschön anzusehen und machen noch dazu ordentlich was her - dafür, dass das Material recht günstig war (etwa 2,95 Euro pro 24er-Packung Papiertüten, aus der man drei Sterne à 84 Cent basteln kann).

Nach dem Einkauf: Frau bastelt tagelang zauberhafte Papiersterne und freut sich. Mann benutzt zum ersten Mal seine Poliermaschine, um die Dellen und Kratzer vom Einkauf der Frau aus seiner Motorhaube zu entfernen - und freut sich. Frau und Mann: beide glücklich.




Macht's Euch schön!
Herzliche Grüße,
Sarah



*Auch dieser Beitrag wurde nicht gesponsert. Ich bin aus freiem Willen zu dm gefahren, habe all diese Produkte (leider) selbst ausgewählt und (leider) auch bezahlt. 

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