Mittwoch, 22. August 2018

Nie wieder Muffins: Unser cooles Eisbüfett zum Kindergeburtstag

Der Mäuserich ist jetzt 912 Muffins alt. Er hat nämlich gerade seinen sechsten Geburtstag gefeiert. In Miniküchlein ausgedrückt sind das: 120 Muffins, die ich für seine eigenen Partys gebacken habe, 156 für Büfetts in Spielkreis, Kindergarten sowie Sportvereinen und 636 für den Besuch seiner Freunde bei uns zu Hause. Vanille, Schoko, Apfel-Zimt, Stracciatella mit und ohne Häubchen, Glasur oder Zuckerstreuseln: Ich hab sie alle gehabt und alle mittlerweile satt, weil ich für die Zaubermaus mindestens noch mal so viele (etwa 1200 - macht insgesamt mehr als 2100) in meiner kleinen Zwölfer-Muffins-Form im heimischen Ofen produziert und stets bedauerlicherweise auch probiert habe. 





Wenn man bedenkt, dass der Mäuserich auf den Geburtstagspartys seiner Freunde auch jedes Mal Muffins serviert bekommt, weil sie günstig, leicht zu backen und ohne Sauerei mit den Fingern zu essen sind, war es jetzt nicht weiter verwunderlich, dass er sich für seine Geburtstagsparty einen Fußball-Käsekuchen und „Nee-Nicht-Schon-Wieder-Muffins“ gewünscht hatte.

Bei Instagram war ich bereits vor ein paar Monaten auf eine echt coole Idee gestoßen: eine Eisbar. Wir liiieeeben Eis. Eis passt nicht nur besonders gut zu einem Hochsommer-Geburtstag, weil es so herrlich erfrischend ist, sondern ist auch zu allen anderen Jahreszeiten bei Klein und Groß der Renner. Unsere Eisbar war unkompliziert aufzubauen sowie leicht und relativ preiswert zu bestücken. Ich musste nicht stundenlang verschiedene Kuchen und erst recht keine Muffins backen. Die Reste wanderten anschließend wieder zurück ins Gefrierfach und können nach und nach verwertet, sprich: gefuttert werden.





Unser Eisbüfett (für zehn kleine Gäste) 

Material für die Eistheke: 
  • ein Tapeziertisch (es eignet sich aber auch jeder andere Ablagefläche, die aus Kinderhöhe gut zu erreichen ist), 
  • eine Papiertischdecke, die ich mit einer Eistüte verziert habe und jetzt sogar noch für den Geburtstag der Zaubermaus verwenden kann. Ökologisch sinnvoller wäre jedoch selbstverständlich eine Tischdecke aus Stoff (nicht bemalen!) oder irgendeine abwaschbare, wiederverwendbare Alternative gewesen,


  • zehn Eisbecher aus Pappe mit passenden Löffeln (gibt es grad im Sommer in zahlreichen Varianten in vielen Dekoläden) - oder kleine Eisschüsseln aus Porzellan beziehungsweise Glas,
  • Servietten für die Kleckermäuse,
  • Eiswaffeln: für die Eiskugeln, aber auch in Form von Herzen und Röllchen zum Dekorieren.




  • Eisportionierer: Wir hatten drei, so konnten sich mehrere Kinder gleichzeitig bedienen. Somit stellten wir sicher, dass kein Eis vorzeitig geschmolzen war, bevor alle wieder gemeinsam am Tisch saßen,
  • eine große Wanne (geht an nicht ganz so warmen Tagen auch ohne, wenn man das Eis nur kurz aus dem Gefrierfach nimmt),
  • drei Säcke Crushed Ice, die wir in die Zinkwanne füllten,
  • vier Sorten Eis in Ein- beziehungsweise Zweieinhalb-Liter-Familienpackungen. Wir entschieden uns für die Klassiker: Vanille, Schoko, Erdbeere und Zitrone - ich hatte vorher die Eltern nach möglichen Allergien gefragt (daher in unserem Fall nix mit Nüssen). Wer mag, kann das Eis auch gern selbst machen. Ich mochte nicht. 
  • kleine Muffinsförmchen für die verschiedenen Toppings.



Zutaten für die Toppings:
  • Dessertsaucen (wir hatten Schoko und Himbeere, besonders lecker sind aber auch die Sorten Bourbon-Vanille, Mango, Amerana-Kirsch oder Caramel)
  • kleine bunte Schokolinsen,
  • Dinkel-Knusperflakes (Cornflakes eignen sich jedoch auch sehr gut),
  • Schokostreusel (Raspelschokolade oder Schokotröpfchen zum Beispiel),
  • bunte Zuckerstreusel (Perlen erschienen mir bei all den Wackelzahnkandidaten zu hart),
  • Himbeeren,
  • Blaubeeren und 
  • Cranberries.



Auch andere frische Früchte wie Erd- und Brombeeren, Mandeln, Nüsse (beziehungsweise Krokant), Kokosraspel (-würfel) und weiteres Trockenobst - je nach Geschmack und Verträglichkeit - eignen sich hervorragend zum Garnieren. Wer mag, kann auch eine Schüssel Schlagsahne dazustellen.

Die Überraschung war groß, als die Mäuse die Theke entdeckten, die ich erst kurz vor ihrer Ankunft mit dem Eis bestückt hatte. Wie vor einer echten Eisdiele stellten sich die Gäste in Schlangen an - mit dem Unterschied, dass sie sich das Eis selbst mit dem Portionierer in ihre Waffeln und Becher füllen durften. Nach Herzenslust garnierten sie ihre zwei, drei (keine Sorge, es waren alle vernünftig - bis auf Mama) Kugeln mit Streuseln, Schokolinsen sowie Früchten und tauschten sich dann am Tisch über ihre Variationen aus. 





Für die Zaubermaus stand nach diesem besonderen Büfett fest, dass sie sich für ihren achten Geburtstag ebenfalls eine Eisbar wünscht - und bloß keine Muffins mehr. Wie cool!


Macht‘s Euch leicht und schön!
Herzliche Grüße,
Sarah


* Werbung wegen erkennbaren Marken - alles, was auf den Fotos zu sehen ist, habe ich frei ausgewählt und selbst gekauft (bis auf die Kinder, die sind selbst produziert, daher dann vielleicht auch "Werbung in eigener Sache"?) - zumindest gab es keine Kooperation (nur mit meinem Mann, daher kennzeichne ich diesen Post auch mit "Werbung für langjährige Partnerschaften").

1 Kommentar:

  1. Wie süß! 😍 Das klingt perfekt und spaßig für die nächste Sommerparty.

    AntwortenLöschen