Sonntag, 9. Dezember 2018

Glücksmomente 13-2018: Selbst gewünscht, selbst gebastelt, selbst gebacken

Frische Tulpen, ein Käsekuchen, der ausnahmsweise mal gelungen ist, ein selbstgenähtes Kleid, das wie angegossen passt, und zwei Mäuse, die sich vor Lachen auf dem Wohnzimmerboden herumkugeln: Es gibt im Alltag so viele Momente des Glücks, in denen das Herz vor Freude schneller hüpft. Je mehr Raum wir den schönen Augenblicken in Herz und Kopf schenken, desto weniger Platz haben die unschönen. Daher achte ich inzwischen bewusst auf die kleinen Freuden des Alltags - von denen es mehr gibt, als man vielleicht glauben mag.

Drei bis fünf meiner Glücksmomente, die ich im Laufe einer Woche gesammelt habe, findet Ihr regelmäßig in dieser Rubrik:


Nikolausstiefelglück


Im Hause Nikolaus hat es offensichtlich einen Generationswechsel gegeben. Unser neuer, flotter Nikolaus weiß nicht nur, welche Süßigkeiten Kinder gern mögen, sondern auch, was Frauen wie ich wollen: neue Schuhe zum Beispiel. Als die Mäuse am Nikolaus-Morgen ganz aufgeregt unsere Haustür öffneten, um nachzusehen, ob der Nikolaus auch ihre Stiefel gefüllt hatte, war auch ich ganz aus dem Häuschen.
Neben meinen alten Stiefeletten standen plötzlich zwei neue (das Putzen der alten Schuhe hätte ich mir also sparen können ;-)). Und zwar genau die, die ich mir vor Kurzem online bestellt hatte und wieder zurücksenden wollte, weil ich - streng genommen - eigentlich genug Schuhe habe. Ich hatte dieses echt schöne Paar bereits schweren Herzens meinem Mann für den Rückversand mitgegeben. Irgendwie hat unser Nikolaus das mitbekommen, meinem Mann das Retoure-Päckchen aus dem Auto stibitzt (sie stecken halt alle unter einer Decke) und mir vor die Tür gestellt, weil ich doch braver war als gedacht. Tja, vom Frauenversteher Nikolaus kann man mein Mann noch viel lernen.




Adventsglück


Unser Adventskranz hat noch nicht eine Nadel verloren. Und das, obwohl wir ihn seit 15 Jahren haben. Unser Kranz ist nämlich ein immerschwarzes Adventstablett aus Metall, das mein Mann und ich für unseren ersten gemeinsamen Advent gekauft haben. Erst habe ich das Tablett allein bestückt, seit ein paar Jahren helfen die Mäuse dabei, es mit Kerzen, Sternen und unserer vierköpfigen Rentier-Familie zu dekorieren. Und in diesem Jahr zünden sie sogar ohne unsere Hilfe (aber in unserem Beisein) Kerze für Kerze an. 




Mit einem gemeinsamen Frühstück, selbst gebackenen Plätzchen und dem Weihnachtsfilm "Der Grinch" im Kino sind wir vergangenen Sonntag ganz gemütlich in den Advent gestartet.
Hier habe ich das simple Rezept der sehr leckeren Schoko-Orangen-Plätzchen für Euch, das ich vor vielen Jahren auf dem Blog von Fräulein Klein entdeckt und nach unserem Geschmack etwas umgewandelt habe:




Schoko-Orangen-Plätzchen 

(nach einem Rezept von Fräulein Klein)

Zutaten:


225 Gramm Weizenmehl
3 Teelöffel Kakao
100 Gramm Butter
1 Ei
1 Bio-Orange (Abrieb und 1 Esslöffel O-Saft)
50 Gramm Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Teelöffel Zimt




Zubereitung:


Ihr verknetet alle Zutaten mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine zu einem Teig, wickelt ihn in Folie ein und legt ihn für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Danach rollt Ihr ihn auf bemehlter Arbeitsfläche aus, stecht mit Förmchen Plätzchen aus und schiebt diese bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) für etwa zehn Minuten in den Ofen. Wir haben unsere Plätzchen anschließend mit Schokoglasur bestrichen und bunten Perlen verziert.

Selbst-gebasteltes-Glück


Vier Tage lang hatte uns die Zaubermaus den Zutritt zu ihrem Zimmer streng verboten. Hinter der verschlossenen Tür bastelte sie gemeinsam mit dem Mäuserich zum ersten Mal einen Adventskalender für uns - so viel wurde uns dann doch verraten. Hin und wieder sah ich die Mäuse, wie sie meine Badschränke durchwühlten und irgendetwas im Arbeitskeller suchten. Auch mein Bestand an Butterbrottüten wurde deutlich kleiner. Stolz präsentierten sie uns am 1. Dezember das Ergebnis ihrer konspirativen Zusammenarbeit: Über dem Kopfteil unseres Bettes (sie haben dafür extra das Bild abgenommen) hängen 24 Tütchen, die mein Mann und ich jeden Morgen abwechselnd öffnen dürfen.




Ich durfte mich zum Beispiel bereits über eine Kette freuen, die - fast vergessen - ganz hinten in meinem Schmuckschrank hing,  die Handcreme, die mir neulich unsere Nachbarin geschenkt hat, und einen kleinen Zettel, auf dem mir die Maus "Frohe Weinachten" wünschte. Für meinen Mann gab es schon drei verrostete Schrauben aus seinem Werkzeugkasten und unter anderem einen Playmobil-Prinzen. 
Ich freue mich jeden Morgen über die kleinen, niedlichen Geschenke der Mäuse und darüber, wie sich die Mäuse freuen, dass wir uns freuen.




Weil selbst gemachte Geschenke nun mal die schönsten Geschenke sind, haben wir in dieser Woche auch unsere Weihnachtswerkstatt im Esszimmer eröffnet. Derzeit basteln wir aus den Eisstielen, die noch von unserem Eisbüfett zum Kindergeburtstag übrig sind, und etwas Heißkleber eifrig Sterne.




Mit den ersten ruck-zuck-fertigen Exemplaren haben wir bereits meinen Eltern und unseren Nachbarn eine Freude gemacht. Weitere Überraschungsprojekte sind bereits in Planung. Mehr wird jedoch noch nicht verraten, ich lege nämlich auch an dieser Stelle Wert auf Diskretion. ;-)




Habt eine schöne Adventszeit!
Herzliche Grüße,
Sarah         



Die Idee zum Wochenglück habe ich von der Bloggerin Fräulein Ordnung, die mich schon häufig inspiriert hat.

** Dieser Beitrag enthält unbeauftragte und unbezahlte Werbung für einen Blog, einen Kinofilm und eine Heißklebepistole.

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